Abgasfilter Füllgrenze erreicht - Reinigungsfahrt ?

Muss man die Regenerierung selbst starten? Ich dachte, dass das automatisch passiert.

BaLeMAC ansonsten ist die allgemeine Fahrstrecke mit 320km/7 Tagen jetzt auch nicht übermäßig hoch, vor allem, wenn viel davon Städtisch ist. Da bleibt ja realistisch kaum Zeit/Strecke, damit die hohe Abgastemperatur auf der Autobahn/Bundesstraße und ggf. Landstraße (je nach dem, wie gut/schlecht man dort die 100km/h halten kann) den DPF beiläufig freibrennt. Kaltlaufzeit etc. muss man ja auch noch abziehen, kann schon daran liegen.

Ich bin mir auch unsicher, ob 100km/h schon reichen, oder zwingend mehr erforderlich sind, vermutlich dauert die beiläufige Regenerierung dann länger

Ja, ich habe Wochen mit viel und Wochen mit wenig km, das ist beruflich bedingt. Trotzdem sollte der Diesel für alle Betriebsfälle ausgelegt sein.

Laut Ford Pass App reichen als Reinigungsfahrt 20 Minuten bei mindestens 48 km/h.

Man muss bei Vorliegen der Meldung mit der OK-Taste die Reinigungsfahrt starten. Ein paar Minuten danach kommt "Reinigungsfahrt gestartet".

Ich bekomme aber keine Rückmeldung, wenn die Reinigungsfahrt beendet ist und ob sie erfolgreich war.

Ich bin unzufrieden, weil ich mir nicht ständig Zeit für irgendwelche Reinigungsfahrten nehmen kann.

Und ich bin froh, dass es nur ein Dienstwagen ist und ich nicht für die Reparaturen zahlen muss. Denn die werden unweigerlich kommen.

In der Beziehung trauer ich meinem MK3 nach, der hatte auch mehr Drehmoment. Sch... auf die Assistenzsysteme und LED-Licht.

Wir müssen da differenzieren. Ich meinte, dass eine normale Fahrt über 100 km/h bereits ausreichen kann, damit der DPF freibrennt, weil bei der Geschwindigkeit die Temperatur im Abgas hochgenug und noch genügend Sauerstoff im Abgas vorhanden ist, um den Ruß im DPF zu Asche zu verbrennen. (Im Internet liest man häufiger 120 km/h, wobei das natürlich auch nur ein Richtwert ist und von Fahrzeug zu Fahrzeug unterschiedlich sein kann).

Der Diesel ist für alle Betriebsfälle ausgelegt, keine Sorge. Wenn der DPF so zu ist, dass eine Regeneration zwingend notwendig ist, wird die Leistung wahrscheinlich reduziert und man zwingt dich dazu

Aber ich kann deinen Unmut verstehen, das ist schlecht bis kaum tragbar, wenn der so häufig regeneriert aktiv werden muss. Kein Wunder, dass die 1.5er EcoBlues anscheinend ähnlich viel Diesel wie die 2.0er verbrauchen.

Zitat von prince_prince

Kein Wunder, dass die 1.5er EcoBlues anscheinend ähnlich viel Diesel wie die 2.0er verbrauchen.

Ich komme nicht unter 6 l / 100 km ...

Ich weiß leider jetzt nicht wirklich, ob das ein guter oder schlechter Wert ist im Vergleich zum 2.0 EcoBlue.

Ich auch nicht.

Als ich ihn bestellt habe, war er noch mit 4,7 l / 100 km angegeben.

Jetzt steht er mit 5,8 l / 100 km im Konfigurator...

Die Regeneration des DPF wird automatisch, bei erreichen eines bestimmten Differenzdruck (Füllstand) vor und hinter dem DPF, gestartet.

Die Geschwindigkeit ist dem PCM da egal, da ist die Dauer viel wichtiger. Das dauert im Stadtverkehr nur länger weil die Temperaturen nicht durch den normalen Fahrbetrieb erreicht werden können, wodurch sich auch durch zusätzliche Kraftstoffeinspritzung der Verbrauch erhöht.

Da wären wir eben wieder beim Thema Kurzstrecke und übermäßig schonende Fahrweise beim Diesel, das sind halt Kilometerfresser für die Langstrecke und je mehr die Hersteller die Daumenschrauben im Hinblick auf die Umwelt angezogen bekommen, desto empfindlicher werden die Motoren.

Zitat von prince_prince

Muss man die Regenerierung selbst starten? Ich dachte, dass das automatisch passiert.

Die Meldung kommt normal nur wenn ich weit drüber bin und die Software sich gemerkt hat das bis dato keine Möglichkeit bestand in das Fenster zu kommen für eine Regeneration

Ansonsten läuft das Automatisch im Hintergrund

Zitat von senseless

Die Regeneration des DPF wird automatisch, bei erreichen eines bestimmten Differenzdruck (Füllstand) vor und hinter dem DPF, gestartet.

Die Geschwindigkeit ist dem PCM da egal, da ist die Dauer viel wichtiger. Das dauert im Stadtverkehr nur länger weil die Temperaturen nicht durch den normalen Fahrbetrieb erreicht werden können, wodurch sich auch durch zusätzliche Kraftstoffeinspritzung der Verbrauch erhöht.

Da wären wir eben wieder beim Thema Kurzstrecke und übermäßig schonende Fahrweise beim Diesel, das sind halt Kilometerfresser für die Langstrecke und je mehr die Hersteller die Daumenschrauben im Hinblick auf die Umwelt angezogen bekommen, desto empfindlicher werden die Motoren.

Naja, ganz so egal ist die Geschwindigkeit nicht, da damit ja eine automatisch erhöhte Abgastemperatur erreicht wird, sobald ich schneller fahre (da absolut mehr Leistung erzeugt wird, die in Vortrieb geht und die absoluten Verluste entsprechend auch steigen). Insofern kann eine Regenerierung bereits bei 120 km/h bspw. im Hintergrund mitlaufen, bei sagen wir mal 70 km/h gerade so nicht, weil "zu kalt". (Die Werte hier sind aus der Luft gegriffen, das muss nicht stimmen).

Natürlich kann und wird über eine Nacheinspritzung bzw. eine sehr späte Einspritzung die Abgastemperatur künstlich gehoben werden, das bringt halt vergleichsweise wenig, wenn der Wagen im Stop and Go Verkehr jedoch kaum "konstante" Betriebsweise sieht, sondern die ganze Zeit Hoch und runter dreht und das Zeitfenster in Summe einfach zu kurz/klein ist, damit der DPF vollständig regeneriert wird.

Die gefahrene Geschwindigkeit ist dem PCM aber tatsächlich egal, wenn es um die automatisch angestoßene Regeneration geht.

Ist der Filter voll, startet die Regeneration bei erreichter Mindesttemperatur auch im Stop n Go, dauert aber halt auch ewig mit entsprechend hohem Verbrauch.

Wichtig ist bei der Prozedur tatsächlich vor allem das erreichen der Triggertemperatur im DPF, aber auch die ist recht schnell erreicht da diese nicht so hoch ist wie beim Regenerieren selber.

Die Zieltemperatur beim Vorgang an sich wird übers Einspritzen von Diesel erreicht & gehalten.

Und natürlich, eine begonnene automatische Regeneration KANN man abbrechen (Fahrtende), sollte es aber nicht zu oft tun, da das Motormanagement irgendwann einfach nicht mehe gegenregeln kann.