Bremsscheiben müssen getauscht werden wegen Randbildung/Rost

Allgemein kann ich sagen das meine Mutter (Kuga ST-Line Hybrid) dasselbe Problem hatte.

Durch die nicht justierbare Rekuperation bei dem Wagen und einer vorrausschauenden fahrweise hatte sahen ihre Scheiben genauso aus wie deine.

Ihr wurde gesagt (Service 20.000 km) das die Scheiben getauscht werden mūssen und sie mehr bremsen soll.

Die Kosten wurden von Ford übernommen.

Ich habe aber auch schon von ähnlichen Problemen im Kuga und Puma Forum gelesen.

LostHighWay öfter mit mehr Bremsdruck bremsen, dann passiert sowas nicht.

Ist meines Erachtens kein Fall für die Garantie, sondern eher falsches Fahrverhalten.

Immer nur Motorbremse nutzen und ausrollen lassen, ist nicht zwingend sparsamer/nachhaltiger.

Alle 20-30km/2-3 Tage sollte man schon mal mit vernünftigem Pedaldruck aus Landstraßengeschwindigkeit verzögern.

Ist leider normal. Ich habe schon 2x auf Garantie die Scheiben und Beläge erneuert bekommen. Mehr bremsen bzw. mal mit der Handbremse bremsen hilft aber verhindert es nicht. Gab aber da auch schon Themen dazu.

Auto war 1 Jahr und 11 Monate und hatte ca. 27.000 KM beim letzten mal. 1 Jahr Später mit ca. 20.000 km mehr bin ich ohne Probleme durch den Tüv. Aber blank sind die Scheiben nicht.

Zitat von bumbum

Immer nur Motorbremse nutzen und ausrollen lassen, ist nicht zwingend sparsamer/nachhaltiger.

Immer nur Motorbremse nutzen und ausrollen lassen ist auf jeden Fall sparsamer/nachhaltiger.

Ford hätte die Bremse einfach richtig applizieren können, immerhin schaffen es andere Hersteller auch, dass die Bremse bei einsetzendem Regen trocken gehalten wird, indem etwas gebremst wird. Oder allgemein etwas mehr Bremskraft hinten, denn sowas würde auch bei vorausschauendem Verhalten nicht passieren, wenn die Bremse hinten normal "anpacken" würde. Warum ich das so plakativ behaupte: Meine Scheiben vorne sehen immer tiptop aus. Hinten sobald die nass-kalte Jahreszeit beginnt, fangen die Rostränder an und im ersten Jahr habe ich mit beladenem Kofferraum auch von 200-->120 auf der Autobahn heruntergebremst, aber kein Erfolg, die Scheiben wurden im Rahmen der Garantie (bzw. auf Kulanz) erneuert, weil ich das bemängelt habe.

Zitat von prince_prince

Immer nur Motorbremse nutzen und ausrollen lassen ist auf jeden Fall sparsamer/nachhaltiger.

Naja wie viel sparsamer und nachhaltiger das ist, sieht man ja - man sollte halt den gesamten (neudeutschen) "Footprint" betrachten. Alle 20-50tkm verrostete Bremsen zu tauschen, ist bestimmt nicht billiger als ein paar Liter Sprit und stößt in der gesamten Lieferkette sicher auch mehr CO² aus als 0,X L/100km Mehrverbrauch.

Zitat von prince_prince

Ford hätte die Bremse einfach richtig applizieren können, immerhin schaffen es andere Hersteller auch, dass die Bremse bei einsetzendem Regen trocken gehalten wird, indem etwas gebremst wird. Oder allgemein etwas mehr Bremskraft hinten, denn sowas würde auch bei vorausschauendem Verhalten nicht passieren, wenn die Bremse hinten normal "anpacken" würde. Warum ich das so plakativ behaupte: Meine Scheiben vorne sehen immer tiptop aus. Hinten sobald die nass-kalte Jahreszeit beginnt, fangen die Rostränder an und im ersten Jahr habe ich mit beladenem Kofferraum auch von 200-->120 auf der Autobahn heruntergebremst, aber kein Erfolg, die Scheiben wurden im Rahmen der Garantie (bzw. auf Kulanz) erneuert, weil ich das bemängelt habe.

Die korrekte Auslegung und Applikation einer Bremse, hat halt mehr Einflussfaktoren, als nur Korrosionseigenschaften.

So ein Focus hat bauartbedingt eine ganz andere Gewichtsverteilung und eine andere Hinterachskonstruktion als bspw. ein 3er BMW, der tatsächlich im geringen Verzögerungsbereich aus Komfortgründen vornehmlich hinten bremst (und daher dort mit übermäßig hohem Bremsbelagverschleiß auffällt...).

Im Focus könnte zu viel Bremsmoment hinten sowohl seltsame Fahrwerksbewegungen hervorrufen, als auch das Auto bei plötzlichem Traktionsverlust ausbrechen lassen.

Daher wird dort vornehmlich an der Vorderachse gebremst. Diese trägt >60% des Gewichts und wird durch die dynamische Radlastverteilung sogar noch stärker belastet, wodurch sich weitaus höhere Bremskräfte übertragen lassen.

Wenn die Korrosion ein mal fortgeschritten ist, hilft dann in der Regel auch kein "Freibremsen" mehr....

Also einfach regelmäßig beim Ortseingangsschild des Zielortes ein mal fester von 100-50 runter bremsen, so dass hinten ordentlich mit gebremst wird, und die Bremse wird es danken.

Zitat von bumbum

Naja wie viel sparsamer und nachhaltiger das ist, sieht man ja - man sollte halt den gesamten (neudeutschen) "Footprint" betrachten. Alle 20-50tkm verrostete Bremsen zu tauschen, ist bestimmt nicht billiger als ein paar Liter Sprit und stößt in der gesamten Lieferkette sicher auch mehr CO² aus als 0,X L/100km Mehrverbrauch.

Die korrekte Auslegung und Applikation einer Bremse, hat halt mehr Einflussfaktoren, als nur Korrosionseigenschaften.

So ein Focus hat bauartbedingt eine ganz andere Gewichtsverteilung und eine andere Hinterachskonstruktion als bspw. ein 3er BMW, der tatsächlich im geringen Verzögerungsbereich aus Komfortgründen vornehmlich hinten bremst (und daher dort mit übermäßig hohem Bremsbelagverschleiß auffällt...).

Im Focus könnte zu viel Bremsmoment hinten sowohl seltsame Fahrwerksbewegungen hervorrufen, als auch das Auto bei plötzlichem Traktionsverlust ausbrechen lassen.

Daher wird dort vornehmlich an der Vorderachse gebremst. Diese trägt >60% des Gewichts und wird durch die dynamische Radlastverteilung sogar noch stärker belastet, wodurch sich weitaus höhere Bremskräfte übertragen lassen.

Wenn die Korrosion ein mal fortgeschritten ist, hilft dann in der Regel auch kein "Freibremsen" mehr....

Also einfach regelmäßig beim Ortseingangsschild des Zielortes ein mal fester von 100-50 runter bremsen, so dass hinten ordentlich mit gebremst wird, und die Bremse wird es danken.

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Naja, was sieht man denn genau, wenn bei manchen Leuten, die im Internet darüber berichten, dass ihre Bremsscheiben wegen Rostbildung vermeintlich vorzeitig getauscht werden müssen? Das Problem ist ja an sich nicht neu, nur scheint es beim Focus übermäßig häufig zu Mängeln bei der HU zu führen. Und in Bezug auf den "altdeutschen" Fußabdruck (den könntest Du ruhig auch verwenden), ist es auch hier genau wie bei der Entwicklung und Applikation einer Bremsanlage bzw. eines Fahrwerks so, dass es nicht nur einen Zielparameter gibt, der berücksichtigt werden muss. Ist es so viel besser, regelmäßig Feinstaub zu erzeugen, wenn ich in einen Ort einfahre, anstatt die Reibung vom Motor und Antriebsstrang zu nutzen und zu verzögern? Kann man jetzt über Sinnhaftigkeiten streiten, klar. Natürlich haben gewisse Faktoren eine größere Priorität als andere und da ist die Fahrsicherheit auf jeden Fall vor einer möglichen Rostbildung anzusehen. Es ist meiner Meinung nach aber weder im Interesse des Kunden, noch im Interesse der Werkstätten, wenn Bremsen verbaut werden/sind, die nach 40.000km getauscht werden müssen, da das Tragbild nicht mehr stimmt. Wenn die hinteren Bremsen (bauartbedingt) so wenig an der Bremsung teilnehmen, dann hätte man ja auch günstigere Trommelbremsen verbauen können, die solche Probleme nicht mit sich bringen? Oder das Bremsverhalten entsprechen anpassen? Oder höherwertigere Komponenten ausliefern? Oder oder oder.

Zum von 100->50, naja, kann man natürlich machen. man kann auch auf dem Parkplatz etwas schneller als Schrittgeschwindigkeit rückwärts fahren und vorsichtig die Scheiben etwas freibremsen.

Es freut mich übrigens, dass Du ansonsten auch relativ fit was die zugehörige Technik betrifft zu sein scheinst.