Batterie entlädt sich

  • Wenn es so warm ist, kann die Batterie die Ladung stabiler halten, dadurch meldet das BMS einen höheren Ladezustand an das BCM und damit funktioniert StartStopp auch auf einmal wieder. Wird es kühler, wird das wieder anders aussehen.

    Nach nicht mal 1 Tag und kühleren Temperaturen war schon wieder Sense mit S/S.

    Schüss Start/Stopp. Es war schön, dich wieder mal getroffen zu haben. Mach's gut, vielleicht bis zu nächsten Hitzewelle... ;(

    Focus Turnier Titanium 1.5l Ecoboost, 150PS, 8-Gang-Automatik, Ruby-Rot, Design-Paket III inkl. iLED, Toter-Winkel-Assistent, Technologie-Paket II, Easy-Parking Plus, B&O, Winter-Paket, Elektrische Heckklappe
    Bestellt / Gebaut / Zugelassen: 18.01.20 / 28.02.20 / 16.03.20

    (Sync 3.4-23188, F12-Karten)

  • Ist dann meist ein indiz dafür, das die Batterie fritte ist.


    Das BMS ist so geschaltet, dass, sofern der Batterieladestand niedrig genug ist, so viel Ladestrom und -Spannung vom Generator abgefordert wird wie es nur geht.


    Problematisch wirds, wenn das BMS den korrekten Ladestand nicht ermitteln kann, warum auch immer, dann wird z.B. im BCM 60% SoC als gegeben ausgegeben, weswegen dann z.B. Start/Stopp nicht geht und die Ladespannung angehoben wird, um die Batterie zu laden.

    Abhängig von der Batterietemperatur (errechneter Wert) wird die Spannung auf einen variablen Wert X angehoben. (Je nach Temperatur bedarf es mehr oder weniger Ladespannung, sog. Temperaturkompensation)

    Die Temperaturkompensation soll zum Beispiel auch dafür sorgen, das immer unabhängig von der Temperatur der korrekte Ladezustand errechnet wird, daher auch die Errechnung der Batterietemperatur.

    Der SoC der Batterie wird im übrigen über den Spannungsabfall VVerlust in Zeit t<6h unter Einbeziehung der errechneten Batterietemperatur und des codierten Batterietyp (wie viel Kapazität hat die Batterie überhaupt?) errechnet.



    Steigt der SoC hoch genug (ca. 80%), geht das BCM in den Float-Modus über, was bedeutet das die Batteriespannung je nach Temperatur auf ~13V gehalten wird. In manchen Fällen (Temperaturen im optimalen Bereich) wird der Floatmodus sogar so weit runtergeschraubt, das der Generator bei Lastabruf durch das PCM vom BCM abgeschaltet wird und nur im Segelbetrieb bzw. im Rollen lassen (mit eingelegtem Gang, also Schuhabschaltung) geladen wird. Dies geschieht immer im Bereich des TargetSoC, welcher (zumindest bei der CD391-Plattform) bei 80% liegt, da ein halten des SoC auf einem deutlich höheren Wert (z.B. 95%) oder gar auf 100% die Batterie killen würde.


    Nehmen wir aber nun an, das vom BCM ein falscher SoC errechnet wird (der BMS ist tatsächlich nur ein Sensor, das BCM ist für den Pfusch zuständig) kommt es nicht zum Float-Betrieb o.ä. das heißt, die Ladespannung wird je nach Batterietyp und -alter (deswegen ist es so wichtig, das der verbaute Batterietyp und die zugehörige Codierung zusammenpassen und beim Austausch das Batteriemanagement zurückgesetzt wird) die Spannung dauerhaft auf 14-15V gehalten was schlussendlich die Batterie killt.



    Kann man ungefähr damit vergleichen, wenn man sein Handy dauerhaft auf Vollgas laden lässt bzw. bei erreichen der 100%


    Das ist im übrigen ein Thema, was uns im Mondeo-Forum schon seit 2014 vor Rätsel stellt und von Ford muss man da nix erwarten.


    Zu den Abkürzungen:


    BCM - BodyControlModule; der Zentralrechner des Autos, hierüber wird quasi alles gesteuert bzw. an die anderen

    Steuergeräte deligiert.


    PCM - PowertrainControlModule; Motorsteuergerät


    BMS - BatteryManagementSensor oder auch BatterieManagementSystem; zuständig für die Messungen an der Batterie bzw. der Bordelektronik


    SoC - State of Charge; Ladezustand der Batterie


    Float-Modus - Batterieschonung; begrenzt die Ladespannung aus dem Generator auf einen für die Batterie gesünderen Wert um Sulfatierung und "kochen" zu verhindern


    Bat_State_Det - Ladezustandsüberwachung; quasi eine Selbstüberwachung durch das BCM wenn die errechneten Werte der Batterie völlig aus dem Ruder laufen und völlig unplausibel sind.

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    2 Mal editiert, zuletzt von senseless ()

  • Die BCM Spannung wird nur im AGM Modus auf 14,8V gefahren....da aber beim Focus ab Werk gar keine AGM Batterie verbaut ist, wird auch das Problem mit der zu hohen Ladeschluss Spannung seitens des BCM nicht vorkommen.

    Lediglich eine falsche "Kapazität", "Standard Batterie" oder "EFS" werden ab Werk programmiert


    Du schreibst wieder so viel, sagst aber wieder extrem wenig zutreffendes. :/

  • Auch bei der EFB wird die Ladespannung bis zur Ladeschlussspannung angehoben. Jedoch weniger als bei der AGM weil die EFB nicht so hohe Spannungen wie die AGM verträgt. Fakt ist aber, das beide nicht vertragen dauerhaft an der Ladeschlussspannung gehalten zu werden.


    Inwiefern schreib ich denn was falsches? Ein falsch berechneter SoC ist wohl leicht zu erkennen, wenn man die Werte im BCM regelmäßig ausliest, was ich auch aufgrund der Problematik die ich mit dem Mondeo habe, regelmäßig tue.

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  • Wenn Ford bei der Plattform des Focus nachgebessert haben sollte, bitte.

    Da hier aber scheinbar nach wie vor der gleiche Mist auftritt wie man es von der CD391 Plattform seit 2014 kennt, kann es ja nicht kompletter Humbug sein, wenn ich sage, dass das Lademanagement von Ford offenbar nix taugt.


    Zumal m.E. nach die Ladeschlussspannung nie erreicht werden sollte, da diese ja bei 100% anliegt, eine vollständig geladene Batterie auf 100% SoC zu halten jedoch nicht unbedingt Gesund ist (zumindest die AGM und EFB Batterien).

    Normal sollte die Batterie immer so um die 80% gehalten werden um die Lebensdauer zu verlängern und diese auch bei moderaten Fahrtstrecken auch locker halten können, was aber bei den wenigsten Fahrzeugen der Fall ist.

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  • Ich hätte mich vielleicht klarer ausdrücken sollen.

    Klar können Bleivliesakkus auch bis 100% geladen werden, genauso wie alle anderen elektrischen Energiespeicher mit entsprechendem Zyklusverschleiß auch, aber eben nicht zur dauerhaften Ladung mit der Maximalspannung, was das Batteriemanagement, wenn auch unbeabsichtigt, tut.


    Kann die Batterie nichts mehr an Ladung aufnehmen, was das BCM anhand des Ladestroms mitbekommen sollte, MUSS auch bei Bleivliesakkus von Ladespannung zu Float mit einer deutlich niedrigeren Spannung gewechselt werden. Passiert das nicht killt man auch die zyklenstärkste Batterie früher oder später.


    Im BCM sind 80% als Ziel festgelegt (Reserve, da 100% gleich gar nicht funktioniert) und bei erreichen dieser Schwelle sollte es eigentlich in den Float-Modus übergehen, was aber nicht passiert da der errechnete SoC eben diese 80% nicht erreicht, wodurch der Teufelskreis wieder von vorn los geht.


    Das ich mir den ganzen Mist nicht nur ausdenke sieht man übrigens in vielen Foren. Die Probleme gibt's nicht nur bei Ford sondern in vielen Formen und Farben bei quasi allen Herstellern.

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  • Also nach einem Jahr Focus und vorher 5 Jahre Mondeo muss ich sagen, beim Focus ist es der gleiche Mist wie beim Mondeo. Das bei einem 1 Jahr altem Auto die Batterie so schlecht ist, das Auto bei langer Autobahnfahrt im Eco Modus dir beim ersten halt sagt das der Motor wegen Batterie laden an bleibt usw, das ist der größte Unfug aller Zeiten. Ich hatte vorher einen S-Max, der hatte in 9 Jahren einen Batterie Wechsel, knapp vorm verkauf, beim Mondeo musste ich nach 3 Jahren die erste tauschen und vor dem verkauf hätte er eigentlich schon wieder eine gebraucht und ich glaube die im Focus wird die 3 Jahre nicht mal schaffen. Kann da senseless nur bestätigen, das Thema haben wir im Mondeo Forum jahrelang diskutiert und eine dauerhafte Lösung hat niemand gefunden

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  • Habe heute mal gedacht ich probiere nochmal zu sehen ob das Licht in meinem Handschuhfach brennt. Und siehe da, ist bei mir auch der Fall.

    Video

    Hab auf die vordere Kamera umgestellt und Handy oben wo die Boardmappe liegt hingelegt.

    ST-Line X, EZ 09/20, 1.5 EB 182 PS, 8-Gang Automatik, Easy Parking Paket Plus, Technologie Paket II, Winter Paket, Reserverad, AHK schwenkbar