Beiträge von Fordestant

    Hallo FF-Freunde,

    jetzt habe ich tatsächlich ein Software-Update. Meldung aktuell: SYNC 3, Softwareversion: 3.4 Build 22200. Navigationskarten-Version: F11.

    Hatte von Ford-Kundenzentrum einen Link zu einem Update-File für SYNC bekommen, und einen Link für die Navi-Files (immer 1 zip-File, dann werden mehrere ausgepackt). Dazu Hinweise, zuerst das SYNC mit dem Update zu beglücken (wissen wir hier schon), und alles unbedingt eine Werkstatt machen zu lassen.

    Natürlich habe ich den Stick mit den SYNC-Files selbst reingesteckt (wir sind doch durch Microsoft trainiert), davor auch Reset usw., und dann lief für ca. 13 min ein Updatevorgang. Danach kam die Meldung: "Update nicht erfolgreich, weil nicht mit verbauter Hardware kompatibel". Immerhin lief alles noch auf altem Softwarestand.

    Nun wieder an das Kundenzentrum geschrieben. Antwort sinngemäß: Wir haben ja gleich gesagt, Sie sollen einen Ford-Servicepartner ran lassen. Dem werden wir im Bedarfsfall weiter helfen. - (Dies hätte wohl ehrlicherweise heißen müssen: Wir wissen auch nicht so genau, welche Display-Hardware bei Ihnen verbaut wurde. Weil der Display-Treiber in der SYNC-Software versteckt wurde, muß ausprobiert werden, welche Version nun funktioniert. Dies gegenüber Kunden zuzugeben ist uns peinlich, deshalb bitte zum Service-Partner....)

    Termin bei FORD Maiwald in Büdingen für den 16.08.2023 bekommen (Feiner kleiner Händlerbetrieb mit Werkstatt, für Interessenten aus dem Rhein-Main-Raum sehr zu empfehlen), und am Nachmittag des folgenden Tages konnte ich das Auto abholen. Habe nachgefragt: Zuerst hat Ford mit "meinem" File das Update für SYNC versuchen lassen - natürlich gleich ergebnislos. Die als nächstes übermittelte Variante hat dann gepaßt. Navikartenupdate war danach wohl problemlos. Wegen der Stromsparabschaltungen wurde die Batterie zum Update (vorschriftsgemäß) an ein Ladegerät gehängt.

    Die Rechnung über 125,00 Euro für das Update will mir Ford über das Kundenzentrum erstatten. Insofern eigentlich alles gut.

    Lieber Fortgeschrittener prince_prince,


    was Du mit Deiner Bemerkung "schlimmer als Stammtisch" hier ausdrücken willst, erschließt sich mir auch mit einigem Nachdenken nicht. Es sind doch manifeste technische Probleme mit Getrieben, über die sich hier ausgetauscht wird. Und daß die Langzeitqualität sowohl von der Auslegung als auch von der Qualität des Werkstattservice her sich eher verschlechterte über die letzten Dekaden - das ist doch wohl offensichtlich und unbestreitbar.


    Ernst

    TourneoConnect

    Gestern habe ich es ausprobiert: 1500 U/min auf der Kurbelwelle und etwas über 70 km/h entsprechen bei mir Gang 6. Dies ist bei unserem Getriebe der direkte Gang, wobei 2 Kupplungen 2 Planetensätze ("input" und "reaction") blockieren und diese somit ohne Abrollen der Zahnräder umlaufen, beim Satz "output" laufen Hohlrad und Steg (dieser geht direkt an die Ausgangswelle) mit der unveränderten Eingangsdrehzahl und nehmen dabei das Sonnenrad leerdrehend mit.


    Es ist also gut möglich, daß dieser direkte Gang irgendwie für einen "Notlauf" fix geschaltet wird - wenn er noch funktioniert. Bloß was ist dann mit Rückwärtsgang oder Anfahren? Anfahren im direkten Gang stelle ich mir als Herausforderung für den Wandler vor. Ich kann maximal im 2. Gang anfahren (manuell), die höheren Gänge sind blockiert. Müßte aber grundsätzlich problemlos auch im 4. Gang möglich sein, denn der Rückwärtsgang liegt von der Übersetzung her in dieser Region, und da wird ja auch "angefahren".

    Andererseits war es im fixierten 6. Gang problemlos möglich, durch Ausdrehen des Motors auch bis etwa 140 km/h zu fahren, also sollten mäßige "normale" Fahrgeschwindigkeiten kein Problem dargestellt haben. Oder beteiligt sich der Motor mit Drehzahlbegrenzung am Notlaufprogramm des Getriebes?


    Ich versuche mir immer noch vorzustellen, welcher Schaden eingetreten sein könnte, und welchen Anteil die Alterung der Hydraulikbrühe im Getriebe daran gespielt haben könnte. Leider nicht als Mann vom Fach, sondern nur interessierter Laie. Aber ich stelle mir schon eine Fehlsteuerung in der Hydraulik bei der Ansteuerung einer Kupplung vor, vielleicht hängt ein Magnetventil, oder der Fehler liegt auf der elektrischen Seite des Ventils oder der Steuerelektronik. Bloß dann würde mir der Zusammenhang mit dem Öl nicht mehr einleuchten.

    Lagerschäden oder dergl. im Getriebe sollten langsam entstehen, stetige Geräusche verursachen und sich nicht durch harte Schaltvorgänge ankündigen.


    Schade, daß Deine Werkstatt den Fehler nicht suchen, sondern gleich komplett tauschen will. Von der Zeit meiner Recherche zur Technik unseres Getriebes bekomme ich immer noch regelmäßig Berichte als Newsletter aus USA ("Transmission Digest"), in denen Instandsetzungsbetriebe Fehler an diversen Automatikgetrieben beschreiben, und wie sie diese behoben haben. Oft mit verbesserten Komponenten von Drittanbietern, welche Überholungssätze für die Getriebe liefern. Davon sind wir hierzulande wohl weit entfernt...


    So schön getriebetechnisch alles bei mir noch funktioniert, so beschleicht mich doch ein dummes Gefühl. Es wäre für mich heute tröstlich, wüßte ich in meinem Auto eine Automatik von ZF am Werke. Und alle, die hier lesen sollten, und bei ihrem Ford 6 Gänge von Hand schalten, würde ich bestärken: Ihr habt die richtige Wahl getroffen!


    Ernst

    Hallo TourneoConnect (Emmerich),

    vielen Dank für den Erfahrungsbericht und die Warnung. Ich bin erst knapp über 35.000,0 km und habe noch etwas Zeit zum Überlegen.

    Könntest Du bitte noch die Art des Getriebeschadens beschreiben, oder die Symptome des Schadens? Kann das alles zweifelsfrei auf gealterte ATF ("automatic transmission fluid") als Ursache zurückzuführen sein? Fehlte irgendwo Schmierung? Ist der Schaden bei großer Hitze aufgetreten, so daß Überhitzung des Getriebes eine Rolle gespielt haben könnte?

    Insgesamt stimmt mich das Geschilderte sehr bedenklich. Wie ich in einem früheren Beitrag erwähnte, habe ich im Internet gelesen, daß Ford eine dünnere Brühe einfüllt und vorgibt (als der eigentliche Entwickler des Getriebes, GM), um die internen Verluste zu minimieren. Bei dem genannten Preis für einen Getriebetausch wären 0,2 l weniger Verbrauch auf 100 km (oder irgendetwas in der Größenordnung, habe keine Zahlen) kein guter Tausch gegen ein robust und dauerhaft geschmiertes und gekühltes Getriebe...


    Ernst

    nessy: Leider sehe ich nicht das Baujahr Deines FoFo. Sehr wahrscheinlich ist doch, daß es auch hier unterschiedliche Versionen der Steuersoftware gibt. Zumindest mußte ja etwas mit dem Wegfall der manuellen Eingriffsmöglichkeit an der Steuerung geändert werden....


    Sicher: Den Eco-Modus bewältigt der Motor auch bei mir klaglos. Es gibt keine Vibrationen - dafür sorgt nicht zuletzt ein kräftig ausgeführter Schwingungsdämpfer mit 6 Schraubenfedern im Wandlergehäuse. Dieser Dämpfer ist ebenso breit wie die eigentliche Wandlerhydraulik! Es ist zu lesen das dies Teil wichtig sei, weil die Wandlerkupplung in allen Gängen - außer dem 1. Gang - immer kurz über Leerlaufdrehzahl oder sofort nach Gangwechseln geschlossen wird, um das letzte an Effizienz aus dem Getriebe herauszupressen.


    Ich wiederhole mich jetzt: Es will mir nur nicht einleuchten, daß diese großen Mengen an eingespritztem Kraftstoff, welche der Motor dann für das abverlangte Drehmoment bei Touren knapp über 1100 auf der Kurbelwelle benötigt, kraftstoffsparenderes Vorankommen ergeben soll als mit ca. 1500 U/min bei moderater Momentanverbrauchsanzeige. So stellt mir das der Normal-Modus ein. Und ich meine, der Motor fühlt sich dabei auch wohler, denn die extremen Niedrigdrehzahlen bedingen doch auch erhebliche Gaskräfte an den Zylinderwänden im Kontakt mit den Stahlkolben. Der Verbrauch im Modus "Normal" ist auch in Ordnung, ich schreibe beim Tanken immmer mit, und über 23.000 km ergibt der Durchschnitt 5,4 l/100 km. Bei zurückhaltender Fahrweise war auch eine 4 vor dem Komma möglich.


    Intuitiv verstehe ich den Normal-Modus als Kompromiß aus Sparmodus ("Eco") und Heizmodus für "junge Wilde" ("Sport"). Dann müßte der Sparmodus aber auch sparen. Na ja, um das genau herauszufinden, werde ich wohl demnächst einmal eine ganze Tankfüllung konsequent in "Eco" verbraten müssen und werde sehen und berichten, was dabei herausgekommen ist.

    Glückwunsch, Jarek. Weil das TCM nicht mehr reagierte, mußte es wohl etwas auf der "elektrischen" Seite sein. Und hier ist ein loses Massekabel sicher eine sehr günstige Fehlerursache - wenn denn einmal herausgefunden!

    (Es ist nicht auszudenken: Angenommen, man hätte das Steuergerät getauscht und dabei vielleicht zwangsläufig auch die lose Masseverbindung bei der Montage mit festgezogen. Alles ist auf einmal in Ordnung! Da bezahlt man doch gern ein neues Modul, wenn das alte eben defekt war....)

    Mein 2.0 l Diesel mit 8F40 Getriebe hat die Modi "Normal", "Eco", und "Sport". Es soll für andere Ausstattungslinien ("Active"?) noch Modi für "Glätte" und "schlechte Wegstrecke" geben.

    Eigentlich fahre ich fast ausschließlich im Normal-Modus. Man sollte meinen, "Eco" müßte im Ergebnis besonders kraftstoffsparend zu Werke gehen. Bei meinen Tests hatte ich nicht das Gefühl, dies könnte über längere Strecken so sein.

    Die ganze Problematik erscheint eigentlich nur trivial beim Fahren mit über 100 km/h auf der Autobahn: Hier ist der längste Gang (8) geschaltet, und Drehzahl und Geschwindigkeit hängen direkt an der Fahrpedalstellung. Bloß jetzt an Baustellen, Staustellen, Landstraßen, Stadtverkehr usw. "Eco" schaltet spürbar größere Gänge, hält diese länger, und die Drehzahl bleibt lange so bei 1100 bis 1200 U/min. Geht natürlich problemlos mit dem starken Diesel, der zwischen etwa 2200 und 4200 U/min immer über 250 Nm Drehmoment bereitstellt. Die Begeisterung fällt auf meiner Seite beim Blick auf die Anzeige des Momentanverbrauchs, denn jetzt werden oft Werte bei 14...17 l/100 km angezeigt. Bei etwas höherer Drehzahl (Modus "Normal") sind das höchstens mal kurz 6....8 l/100 km. Deshalb kann ich mir nicht vorstellen, daß "Eco" ein sinnvoller Betriebsmodus sein könnte. Wie sind hierzu Eure Erfahrungen und Meinungen?


    Modus "Sport" ist wieder einfacher, hier liegen die Drehzahlen rund 1000 U/min über den von "Normal" gewohnten. Das ist für mich natürlich erst recht und offensichtlich nicht sinnvoll bei einer ökonomischen Fahrweise im Blick.

    Mit modernen Dieselmotoren sind bei mittleren Geschwindigkeiten immer mindesten 3 Gänge möglich, mit der jeweils zugehörigen Kurbelwellendrehzahl. Ich fand es bei 5 oder 6 von Hand geschalteten Gängen schon nicht einfach, immer den verbrauchsoptimalsten zu schalten. Jetzt mit 8 - oder effektiv 7, weil 2 und 3 in der Übersetzung sich kaum unterscheiden und der Computer Gang 2 immer überspringen dürfte, vielleicht zeigen sie uns deshalb den vom TCM (transmission control module) gewählten Gang nicht an - wird das nicht einfacher und wir müssen auf die "programmierte Intelligenz" im TCM vertrauen. Ist in diesem Sinne der Modus "Eco" wirklich ein zielführendes Feature?

    Weitere Adaptionen am Fahrzeug beim Wechsel der Fahrmodi, wie etwa in der Charakteristik der Servolenkung o. ä., sind mir nicht aufgefallen - und eigentlich auch nicht wichtig.

    Jarek1986: Dein Argument klingt einleuchtend. Es gibt ja auch keine "Vorschrift" von Ford, diese von mir praktizierte (und hier empfohlene) Vorsicht walten zu lassen. Es ist auch klar: Die SOWC ersetzt nur an einer Stelle ein klassisches Reibkupplungspaket (es wird die kompakte Bauform als Vorteil genannt, und in den Abmessungen insgesamt kompakt ist unser Getriebe mit 8 Gängen vorn quer drinnen ja auch wirklich). Die SOWC wird nur beim 1. Gang für Anfahren aus dem Stillstand gebraucht, und für R, und danach meist wieder Anfahren nach vorn im 1. Gang. Ich glaube nicht, daß der Computer jemals in "D" den 1. Gang schaltet, solange das Fahrzeug noch irgendwie in Vorwärtsbewegung ist. Hier ist also keine "automatische Schaltüberwachung" erforderlich.

    Was wäre denn nötig, um eine solche automatische "Verriegelung" über den Steuercomputer zu realisieren und damit "artgerechten" Umgang mit der Klinkenmechanik der SOWC zu erzwingen? Es wäre zumindest ein den Stillstand gegen das Gehäuse signalisierender Geber am SOWC oder am Hohlrad eines Planetensatzes ("input") oder, weil mechanisch fest gekoppelt, am Planetenträger einer der Sätze "reaction" oder "overdrive" erforderlich. Ein solcher Sensor ist, so glaube ich, nicht vorhanden. (Die 4 verbauten Planetenradsätze heißen "input", "output", "reaction", "overdrive").

    BaLeMAC: NEIN. Ich würde es vorziehen, für ein (lohnenswertes!) Kartenupdate vielleicht 20 € bezahlen zu müssen, wenn es dann sicher und einfach oder überhaupt vom Hersteller zu bekommemn wäre. (Ich warte noch immer auf eine Nachricht vom Ford Kundenservice.)

    Oh, ich habe gerade gelesen: Wenn man auf sein neues Auto noch wartet, dann fällt es einem natürlich leicht, sich über die kostenlosen Updates in der Zukunft zu freuen... Also viel Glück!


    (OT: Wenn man im Fernsehen z. B. eine Folge "Bergdoktor" schaut, wo sich 3 Ärzte auch in ihrer Freizeit ständig um das Wohl eines Patienten kümmern und gegenseitig konsultieren, dann hat man ein genaues Bild vom Zustand des bundesdeutschen Gesundheitswesens zu Anfang des 21. Jahrhunderts und kann sich ganz beruhigt darüber freuen - solange man gesund ist und bleibt!)

    Etwas OT: Dieser Focus ist mein erstes eigenes Auto mit Automatikgetriebe. Deshalb habe ich mich für Aufbau, Steuerung usw. interessiert und auch aus dem Internet mehrere technische Beschreibungen und Schulungsunterlagen für Werkstätten usw. besorgt. Alles für Audi- und ZF-Getriebe aus der "6-Gang-Zeit". Leider habe ich nichts in dieser Tiefe für unser Getriebe 8F-40 gefunden. (Das hieß übrigens ursprünglich 8F-35, die Zahl hinten bezeichnet das maximal zulässige Drehmoment, also zunächst 350 Nm. Weil der 2,0 l Diesel aber maximal 370 Nm auf die Kurbelwelle stemmt, wurde daraus offenbar ein F8-40 für 400 Nm).

    Nach doch (aus den USA stammenden) Beschreibungen im Internet habe ich für mich Schemata zum Aufbau des Getriebes, zur Schaltung der Kupplungen und dem resultierenden Kraftfluß in den einzelnen Gängen im Detail erstellt. Alles natürlich nur nach meiner besten Vorstellung und ohne Garantie, daß es wirklich so funktioniert. - Wenn es jemanden interessieren sollte, könnte ich die schematischen Übersichten für die Schaltung der einzelnen Gänge hier einstellen.